Andrea Protschky M.Sc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin | Promotionsstudentin

Arbeitsgebiet(e)

Graduiertenkolleg KRITIS, Stadt- und Raumsoziologie

Kontakt

work +49 6151/16-57578

Work S3|13 307
Residenzschloss 1
64283 Darmstadt

  • Wohnen und Wohnungslosigkeit
  • Zeitlichkeit und Räumlichkeit sozialer Ungleichheiten und sozialer Exklusion
  • Krisenforschung
  • Infrastruktur und Gesellschaft

Improvisierte Infrastrukturen

Infrastrukturpraktiken und soziale Ein- und Ausschlüsse wohnungsloser Menschen in Berlin.

(Arbeitstitel)

Immer mehr Menschen in Deutschland haben angesichts steigender Kosten Probleme, den Zugang zu Infrastrukturen für Wasser, Energie, Mobilität und Kommunikation zu finanzieren; zumindest technisch können große Teile der Bevölkerung aber auf solche Einrichtungen zugreifen. Für wohnungslose Menschen ist der Zugang zu Infrastrukturen demgegenüber noch weiter eingeschränkt. Da viele Infrastrukturen heute üblicherweise in Wohnungen genutzt werden oder bezahlpflichtig sind, sind sie ohne eigene Wohnung und oft mit geringen finanziellen Mittel teilweise von ihrer Nutzung ausgeschlossen. Über Hilfsorganisationen sowie weitere Strategien für Infrastrukturnutzung und -ersatz erhalten wohnungslose Menschen einen eingeschränkten Zugang.

Wenn Infrastrukturen als Basis für soziales Leben verstanden werden, zieht ihre eingeschränkte Nutzung soziale Ausschlüsse nach sich. Dies wird etwa durch die eingeschränkten Möglichkeiten, persönliche Hygiene aufrechtzuerhalten oder die Kriminalisierung des Fahrens ohne Fahrschein deutlich. Durch aufwändige Praktiken mildern viele wohnungslose Menschen andererseits die Folgen dieser Ausschlüsse ab. Wie genau der Zusammenhang zwischen Infrastrukturpraktiken und sozialen Ein- und Ausschlüssen zu verstehen ist, bleibt in bisherigen Studien häufig vage.

Auf Grundlage einer qualitativen empirischen Studie in Berlin untersucht das Projekt diese Schnittstelle. Ein praxistheoretischer Ansatz hilft dabei, sowohl die strukturelle Prägung als auch spezifische sozio-materielle Bedingungen zu verstehen. Hierbei werden vor allem die Dimensionen Körperlichkeit, Raum und Zeit in den Blick genommen.

Wissenschaftliche Tätigkeiten
Seit 09/2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg KRITIS (Kritische Infrastrukturen: Konstruktion, Funktionskrisen und Schutz in Städten) und am Fachgebiet Stadt- und Raumsoziologie
07/2019 – 09/2019 Freie Mitarbeiterin im Projekt ‚PANDORA‘, Zentrum Technik und Gesellschaft, Technische Universität Berlin
09/2017 – 06/2019 Studentische Mitarbeiterin im Projekt ‚4D-Sicherheit‘, Zentrum Technik und Gesellschaft, Technische Universität Berlin
06/2018, 10/2018 Beobachtung von zwei Katastrophenübungen der Berliner Feuerwehr im Projekt SenSE4Metro, Akademie der Katastrophenforschungsstelle gGmbH AKFS
04/2016 – 07/2017 Studentische Mitarbeiterin im Projekt ‚Alphakomm‘, Zentrum Technik und Gesellschaft, Technische Universität Berlin
10/2015 – 09/2016 Assistenz bei einem Projekt im Soldiner Quartier, Berlin zu kritischer Architekturkommunikation und Seminar an der TU Berlin, Niche Berlin, Art & Architecture Tours
01/2015 – 09/2015 Studentische Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Dirk Schubert, HafenCity Universität Hamburg, Arbeitsgebiet Wohnen und Stadtteilentwicklung
01/2014 – 09/2015 Studentische Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Gernot Grabher, HafenCity Universität Hamburg, Arbeitsgebiet Stadt- und Regionalökonomie
04/2014 – 05/2014 Dokumentation des Workshops „Partizipation in der Integrierten Stadtteilentwicklung” für die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg, Abteilung Integrierte Stadtteilentwicklung
Studium
10/2015 – 04/2019 Masterstudium Urban Design (M.Sc.), Technische Universität Berlin
09/2016 – 04/2017 Auslandsstudium International Master in Urban Planning and Urban Studies, Forschungsschwerpunkt, École d’Urbanisme de Paris, Université Paris-Est Marne-la-Vallée
10/2011 – 09/2015 Bachelorstudium Kultur der Metropole (B.A.), ein Jahr Vertiefung in Stadtplanung (B.Sc.), HafenCity Universität Hamburg
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2023 Ein Auge zudrücken. Illegalisierung, Willkür und Aushandlung im Kontext der Infrastrukturpraktiken wohnungsloser Menschen in Berlin. Präsentation am 19. April 2023 beim Kolloquium Netzwerk Kriminologie [network criminology] an der Freie Universität Berlin.
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2022 Der Körper als Daueraufgabe: Infrastrukturpraktiken wohnungsloser Menschen in Berlin zwischen täglichem Ringen um Zugänge und körperlich-sozialen Folgen. Präsentation am 29. September 2022 beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bielefeld. Mehr erfahren
2022 Covid-19 as a crisis of access: Infrastructure practices of unhoused persons in Berlin during the pandemic. Präsentation am 26. August 2022 bei der RC21 Konferenz in Athen. Mehr erfahren
2022 Urban Circulations, Virtuelle Konferez des Graduiertenkolleg KRITIS am 23. Juni 2022. Co-Organisatorin. Mehr erfahren
2021 Staying under Bridges, Negotiating Barriers: Infrastructure Practices of Unhoused Berliners between Socio-Spatial Exclusion and Spaces of Care and Support. Präsentation am 23. September 2021 bei der 6. Jahreskonferrenz des SFB 1199, Universität Leipzig – Making Space Through Infrastructures: Visions, Technologies and Tensions. Mehr erfahren
2021 The Annihilation of Time by Precarious Access? Time Aspects of Unhoused Persons‘ Infrastructure Practices. Präsentation am 15. Juni 2021 beim Workshop “NOIR – Infrastructural Times: A Workshop Exploring the Temporalities of Urban-Regional Infrastructure” – Network on Infrastructural Regionalism in the Regional Studies Association. Mehr erfahren
2021 Zeitlichkeit begrenzter Zugänge: Zeitaspekte der Infrastrukturpraktiken von Menschen ohne dauerhafte Unterkunft. Präsentation am 11. Mai 2021 bei der virtuellen Konferenz „Temporalität von (Transport-) Infrastrukturen“ des Graduiertenkolleg KRITIS. Mehr erfahren (wird in neuem Tab geöffnet)

Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Arbeitskreis Wohnungsnot (Berlin)